Sanierung Stadttheater Krefeld
Das zwischen 1951 und -52 neu erbaute Stadttheater geht auf die Planungen des Krefelder Architekten Eugen Bertrand zurück. Sein heutiges Erscheinungsbild verdankt es dem 1963 abgeschlossenen, von Gerhard Graubner und Paul Kesseler verantworteten dritten Umbau, der einer Neukonzeptionierung gleichkam. Die markante Fassade des zum Theaterplatz orientierten Eingangsbereichs ist mit vor- und zurückspringenden Elementen klar hierarchisiert. Sie ist durch die Säulen der Sockelzone und einem Band aus Glasprismen, hinter dem das Raucherfoyer und unterhalb dessen die Eingänge zu Kassenraum und Foyer angeordnet sind, gegliedert. Über dem achsensymmetrisch angelegten Gebäude ragt der Bühnenturm mit einer Höhe von 20 m auf. Zur Lohstraße und Färberstraße sind dreigeschossige Büro- und Probenraumtrakte angegliedert. Die bauzeitliche Ausstattung und Möblierung hat sich in großen Teilen erhalten, seit 2010 ist das Gebäude in die Denkmalliste eingetragen.
Die denkmalgerechte Sanierung wird neben der brandschutztechnischen Ertüchtigung, akustischen Verbesserungen und der Erneuerung der Bühnentechnik auch die Neustrukturierung einzelner Bereiche wie der Montagehalle und deren Andienung, der Werkstätten, Büro- und Lagerräume einschließen. Der Neubau, der den Theaterbau im Norden erweitert, setzt den Duktus des Bestandsgebäudes der sachlichen Moderne in Formensprache und Materialität mit hellen Ziegeln und einfachen Fensterformaten fort.
Typologie: | Bauen im Bestand/Sanierung Kultur/Kunst |
Aufgabe: | Bauen im Bestand/Sanierung |
Status: | In Planung |
Adresse: | Theaterplatz 3 |
Stadt: | Krefeld |
Bauherr: | Stadt Krefeld |
Planungsbeginn: | 2023 |
Baubeginn: | 2027 |
Fertigstellung: | 2030 |
Leistungsphasen: | 1-9 |
Kosten: | 65,46 Mio. € |
Fläche (BGF): | 15.000 m² |
Auftragsart: | Öffentlich |
Sonstiges: | VgV-Verfahren Generalplanung Denkmalschutz ARGE: mit fabre/speller architectes paris |