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Erweiterung Stadthaus Parchim

 

Das Stadthaus bildet den Brückenschlag vom Außenbezirk in die Altstadt hinein, dieser Weg durch das Gebäude ist das Leitmotiv des Entwurfes. Es besteht aus einem Altbau, dem sog. Präsidentenhaus, und dem neu errichteten Anbau. Um eine eindeutige Orientierung und Zugänglichkeit zur Altstadt zu schaffen, wurde der Eingang – wie die früher vorhandene Durchfahrt - in ein Seitenfeld in die Straßenfassade integriert. Seine moderne Architektursprache ist gestalterisches Bindeglied zum Anbau.

Der Neubau ist in einen gläsernen und einen festen Teil gegliedert, die miteinander verklammert werden. Der feste Teil bildet den Rücken zu den privaten Gärten, während sich der gläserne Teil zu dem öffentlichen Raum hin orientiert. Der Glaskörper begleitet den Weg der Besucher durch das Gebäude, er enthält die Treppen und die Wartezonen und bildet die Verbindung zum Präsidentenhaus.

Die Fassaden spiegeln den Gegensatz zwischen Transparenz und Geschlossenheit wider. Der leichte Teil wird mit einer horizontal gegliederten Glasfassade versehen, die den Blick auf das Geschehen im Gebäude freigibt und umgekehrt zugleich den wartenden Besuchern mit der Beobachtung des zentralen Platzes Kurzweil bietet. Der schwere Teil wurde mit einer Fassade aus rotbraunen Ziegeln und einer ebenbündigen Sonnenschutzverglasung verkleidet.

 
Typologie: Bauen im Bestand/Sanierung
Verwaltung
Aufgabe: Neubau
Status: Abgeschlossen
Adresse: Blutstr. 5-6
Stadt: Parchim
Bauherr: Stadt Parchim
Planungsbeginn: 2002
Fertigstellung: 2008
Leistungsphasen: 1-7
Auftragsart: Öffentlich
Sonstiges: 

Anerkennung Landesbaupreis Mecklenburg-Vorpommern 2008 | 2. Preis Wettbewerb 2002 | Denkmalschutz

Bildrechte: 

Bernd Perlbach

 

Durch die große Transparenz des Stadthauses verbinden sich Innen- und Außenraum.