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Wettbewerb Ministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Berlin (2003)

 

Der denkmalgeschützte Altbau des BMVEL sollte durch einen Neubau ergänzt und erweitert werden. Der Altbau mit seinem konservativem Ausdruck sollte im Sinne der Blockstruktur des 'steinernen Berlins' zu einer gestalterischen Einheit mit dem Neubau zusammengefügt werden, der seinerseits den Wandel zum zeitgemäßen modernen Ministerium verdeutlicht.

Die vorhandene städtebauliche Struktur von Block und Höfen wird in den Neubau übernommen und in der Fassade ablesbar. Der strenge, mit recycelten Glastafeln bekleidete Baukörper ruht auf einem Bruchsteinsockel, der die gestalterische Einheit durch Material und Farbe zur Wilhelmstraße 54 findet. Von der Französischen Straße aus wird ein neuer, markanter Eingang für die Presse und Besucher geschaffen. Die Idee der Transparenz und Offenheit von Politik für die Öffentlichkeit sowie die Prinzipien von Schutz und Sicherheit für das Individuum innen und außen finden ihren dialektischen Ausdruck in Spannungsfeldern zwischen steinernen und transparenten Bereichen, zwischen der externen und der internen Halle sowie zwischen aüßeren und inneren räumlichen Bezügen.

Für das Erweiterungsgebäude des BMVEL ist eine Stahlbetonskelettkonstruktion in Kombination mit Brettstapelbetonverbunddecken geplant. Durch die Kombination der Baustoffe Beton und Holz wird der Anspruch an Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Innovation bei gleichzeitiger Wirtschaftlichkeit und Funktionalität umgesetzt. Die sogar im Tragwerk sichtbare Verwendung von Holz betont den immer wichtiger werdenden Aspekt des verantwortungsbewussten Umgangs mit unserer Umwelt.

 
Typologie: Verwaltung
Aufgabe: Neubau
Status: Wettbewerb
Stadt: Berlin
Auftragsart: Öffentlich