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Wettbewerb Öömrang Skuul Amrum (2009)

 

Die Öömrang Skuul ist in den 1960er Jahren in einer für diese Zeit typischen Haltung entstanden und lässt auch heute noch die hervorragenden Qualitäten der Entstehungszeit erleben: Durch die Fügung von Schule und Sporthalle entstehen differenzierte Außen- und Innenräume als Schutz gegen Wind und Wetter, die maßstäbliche Gliederung der Baumassen fügt sich geschickt in die Bebauung der Insel und wird dem 'Maßstab Grundschüler' gerecht, die flache Ausbildung der Schule duckt sich harmonisch in das Landschaftsbild der Insel und zeigt einen regionalen Charakter. Trotz altersbedingter Sanierungserfordernis ist die konzeptionelle Qualität der Schule bis heute spürbar.

Mit der Erweiterung der Schule wollen wir genau diese konzeptionelle Leitidee begrüßen und die Schule in diesem Sinne weiterbauen, um am Ende ein schlüssiges Ganzes zu erhalten. Dabei sind uns genau die Qualitäten wichtig, die sich über Jahrzehnte bewährt haben und von Schülern und Lehrern geschätzt werden: Die Baukörper bilden differenzierte Außenräume für Orientierung, Windschutz und Aufenthalt - als Pendant zum Werkhof entsteht ein (überdachter) 'Mensahof', in Tradition des Bestandes wird auch die Erweiterung maßstäblich mit hausähnlichen Baukörpern entwickelt – die Sporthalle mit ihrer neuen Höhe wird eingegraben, um die gegenwärtige Höhenproportion von Schule und Halle zu erhalten, in der Gesamterscheinung wird sich die Bebauung weiterhin (und fast noch mehr) in die flache Inselsilhouette einfügen. Die Struktur der verbundenen, wettergeschützten Gänge mit ihrem intensiven Außenbezügen wird fortgeführt und schließt als Endpunkt Sporthalle und Mensa- Pausenhalle zu einem funktionalen Ganzen zusammen.

 
Typologie: Bauen im Bestand/Sanierung
Bildung/Lehre/Forschung
Aufgabe: Bauen im Bestand/Sanierung
Status: Wettbewerb
Stadt: Amrum
Auftragsart: Öffentlich
Sonstiges: 

3. Preis